Temporäre Schutzsysteme werden bei der Beseitigung der Graffitis ebenfalls mit entfernt und müssen nach Abschluss der Säuberung, die am günstigsten mittels Hochdruckreiniger erfolgt, an den bearbeiteten Stellen neu aufgetragen werden.
Die Schutzwirkung dieser Systeme, die den Graffitis den Weg zur Baukörperoberfläche versperren, liegt je nach Produkt und äußeren Umständen (Bewitterung) zwischen einem und fünf Jahren.
Solche Opferschutzsysteme sind auf bauphysikalisch kritischen Untergründen anderen Systemen vorzuziehen. Sie erhalten auf Grund ihrer chemischen Zusammensetzung (Mikrowachse und Konservierungsstoffe, keine Lösungsmittel) nach dem Auftragen die Wasserdampfdurchlässigkeit und bauphysikalischen Eigenschaften des Untergrundes und sind gegenüber permanenten Schutzsystemen preisgünstiger.
Ein Einsatz solcher Systeme ist dabei auch zum allgemeinen Fassadenschutz gegen Moos- und Pilzbewuchs, negative Umwelteinflüsse und als UV- Schutz möglich.
Nachteil dieser Produkte sind ihre eingeschränkte Dauerhaftigkeit und der höhere Wartungsaufwand.